Steine sprechen Knochen brechen

 

Die Serie "Steine sprechen Knochen brechen" ist eine malerische Reflexion über das Verhältnis zur Natur. Die Landschaftsmalerei ist seit der Romantik im 19. Jahrhundert ein Abbild der Natur, das als Sehnsuchtsbild dient. 

Im 20. Jahrhunder orientierten sich die Regisseure von amerikanischen Trickfilmen an den europäischen Malern des 19. Jahrhunderts. Das Landschaftsbild wurde zur Illustration und diente bei Trickfilmen als Hintergrund. Inzwischen sind die idealisierten Motive aus der Natur auch in virtuellen Welten zu sehen.

Der Bezug zur Natur ein tief im Menschen verankertes Gefühl das durch viele Filter gebrochen wurde. 

 

Theodor Storm: Die Regentrude

 

"... Sinnend und in der frischen Kühle aufatmend, ging Maren umher. Da begann zu ihren Füßen ein neues Wunder. Wie ein Hauch rieselte ein lichtes Grün über die verdorrte Pflanzendecke, die Halme richteten sich auf, und bald wandelte das Mädchen durch eine Fülle sprießender Blätter und Blumen. Am Fuße der Säulen wurde es blau von Vergißmeinnicht; dazwischen blühten gelbe und braunviolette Iris auf und verhauchten ihren zarten Duft. An den Spitzen der Blätter klommen Libellen empor, prüften ihre Flügel und schwebten dann schillernd und gaukelnd über den Blumenkelchen, während der frische Duft, der fortwährend aus dem Brunnen stieg, immer mehr die Luft erfüllte und wie Silberfunken in den hereinfallenden Sonnenstrahlen tanzte..."